In den vergangenen Wochen haben wir zahlreicheZiegenspendenbekommen – Danke dafür! Die ersten 21 Ziegen sind am 24.12. morgens verteilt worden und haben das Weihnachten für die Batwa Community in Kabale, Uganda aber auch für uns ganz besonders gemacht.
Viele Spender haben Ziegen verschenkt und damit nicht nur ihren Liebsten, sondern auch Kindern der Batwa eine Freude breitet. Die Ziegen haben Namen bekommen, die von den Spendern vergeben wurden.
Ihr findet „Eure“ Ziege noch nicht? Keine Sorge – die nächste Ziegenverteilung geht direkt nach Weihnachten weiter.
Über 120 Ziegen werden in den kommenden Tagen und Wochen verteilt. Weitere Ziegenbilder findet Ihr nach und nach auf unserem Blog.
Danke an alle Spender! Bei manchen Spendern können wir uns leider nicht persönlich bedanken, da wir keine Email Adresse oder Anschrift haben. Wir hoffen unser Dank erreicht Sie auf diesem Wege!
Wir hoffen auf weitere Unterstützung, damit wir noch mehr Kindern eine Ziege zum Start in eine bessere Zukunft ermöglichen können.
Ruanda befindet sich seit dem 22. März in einer kompletten Ausgangssperre. Konkret bedeutet es, dass niemand aus triftigem Grund sein Haus verlassen darf. Geschäfte haben geschlossen und der öffentliche Verkehr ist eingestellt. Es fahren keine Motorradtaxen mehr und nur zum Einkaufen darf man das Haus verlassen. Streng überwacht von der Polizei. Homeschooling und Homeoffice ist auch dort angesagt – sofern es Beruf und Technologie zulassen. Update: die strikte Ausgangsperre wurde am 4. Mai 2020 aufgehoben. Dennoch bestehen weiterhin starke Einschränkungen. Die Schulen bleiben mindestens bis September geschlossen.
Aktuelle Entwicklungen und weitere Informationen finden Sie auf unserem Blog.
Für viele Familien geht es jetzt um die Existenz. Tagelöhner und andere Arbeiter mit niedrigem Einkommen können ihre Familien nicht mehr ernähren. Die Teller bleiben leer.
Auch bei vielen Kindern die seit der Geburt mit HIV infiziert sind und von der Psychologin Laetitia Umulisa von WEACT FOR HOPE in Kigali betreut werden.
„Um die Viruslast gering zu halten und um eine erfolgreiche Therapie zu haben, müssen die Kinder jeden Tag regelmäßig ihre Medikamente zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen. Die Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen auf nüchternem Magen sind einfach zu stark. Schon viele Kinder und Jugendliche haben ihre Therapie aufgrund von Mangel an Nahrungsmitteln abgebrochen. Die Folgen sind – neben dem akuten Hunger – gravierend: es kann schnell zu Krankheit wie Tuberkulose, Meningitis oder AIDS führen, die so schlimm werden können, dass sie zum Tod führen können“, so Laetitia Umulisa.Und nur eine konsequent fortgeführte Behandlung mit HIV-Medikamenten ermöglicht eine gutes und langes Leben ohne Schädigung des Immunsystems. Medikamente gibt es kostenfrei vom Staat.
1000 Hügel e.V. unterstützt diese Kinder und Jugendlichen aktuell mit Nahrungsmitteln und Seife. In den 20 kg Lebensmittelpakten sind jeweils Maismehl, Bohnen, Reis, Zucker und Öl enthalten. Keine leichte Organisation bei einer kompletten Ausgangssperre und sehr eingeschränkter Logistik.
Update: seit April bis Juli 2020 konnten wir bisher 32 Tonnen Lebensmittel verteilen!
Finanziert wurden die ersten Maßnahmen unter anderem mit Spendeneinnahmen durch selbstgenähte Masken aus Kitengestoff, durch sonstige private Spenden und durch die Unterstützung des Vereins step by step aus Münster.
Wir möchten diesen Familien mit ihren Kindern weiter helfen. Von unseren ersten Überweisungen wurden schon viele Nahrungsmittel gekauft. Leider reicht es noch nicht für alle betroffenen Familien.
Komplikationen während der Schwangerschaft und der Geburt ist eine der häufigsten Todesursachen bei heranwachsenden Mädchen. In Ruanda werden jedes Jahr rund 20.000 junge Mädchen im Alter von 11 bis 18 Jahren schwanger. Die Umstände die zur frühen und ungewollten Schwangerschaften führen sind vielfältig, jedoch spielt Armut und mangelnde Bildung eine wesentliche Rolle. Die wenigsten Teenagermütter haben eine abgeschlossene Schulausbildung und damit in der Regel keine Chance auf Arbeit oder einer Möglichkeit einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten. Dies hat neben der physischen und psychischen persönlichen schwierigen Situation der Mädchen auch langfristig negative Effekte für die Gesellschaft und die Wirtschaft des Landes.
Bei unserem Projekt „Mama Courage“ – Ausbildungszentrum für Teenagermütter vereinen wir unsere Vereinsziele Förderung von Gesundheit und Bildung nachhaltig miteinander. Der Projektstandort ist in Bugesera, in der Ostprovinz Ruandas. Weitere Informationen finden Sie hier
Die Ausbildung dient vielen armen, benachteiligten Mädchen bei der Versorgung ihrer jungen Familien. Die Hilfe kommt direkt ihrer Bildung und damit ihrer selbstbestimmten Zukunft zugute und wirkt damit nachhaltig für Generationen. Die begleitende präventive Aufklärungskampagne dient auch der gesundheitlichen Förderung und dem Schutz vor frühen Schwangerschaften und den damit verbundenen Komplikationen.
Zusammen mit unserem lokalen Projektpartner, RD Rwanda, ermöglichen wir jungen Teenagermüttern eine Ausbildung als Näherin, damit sie in Zukunft ihre Familie selbständig, selbstbestimmt und auf seriöse Weise versorgen können.
Damit die jungen oft alleinerziehenden Mütter in Ruhe lernen können, werden ihre nicht schulpflichtigen Kinder direkt im Haus betreut und mit Mahlzeiten versorgt.
Mit diesem Projekt setzen wir mehrere der 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen um:
Ein Einfamilienhaus wurde zu einem Ausbildungszentrum umgebaut. Dazu haben wir die sanitären Anlagen um weitere Toiletten und eine Handwaschstation am Eingangsbereich erweitert. Der Zugang wurde barrierefrei gestaltet und das Wohnzimmer in einen Klassenraum mit Tafel verwandelt. Die zahlreichen Zimmer wurden mit Tischen, Stühlen und Nähmaschinen ausgestattet. In einem Bereich des Hauses – mit eigenem Bad und Küche – werden die Kinder der Auszubildenden liebevoll betreut.
Aufgrund der hohen Armut der Teenagermütter ist die Gefahr der Mangel- und Unterernährung der Kinder sehr akut und es drohen langfristige gesundheitliche Folgen. Mit einem Ernährungsprogramm für die Kinder versuchen wir für eine tägliche Mahlzeit an Porridge, Milch und Obst für die derzeit 17 Kinder von 0-4 Jahren zu sorgen. Um diese akute Hilfe durch eine langfristiges Projekt zu ergänzen – oder auch in Zukunft zu ersetzen – haben wir ein nachhaltiges Landwirtschaftsprojekt gestartet. Dazu sind derzeit 40 Hühner angeschafft und ein Stall gebaut worden. Hühner sind recht einfach und kostenarm zu halten, sie brauchen täglich frisches Wasser und etwas Futter, Boden zum Scharren und Auslauf und einen Stall. Ihre Eier sorgen für eine verbesserte vitaminreiche Ernährung (Vitamin A, B2, B12, D und Folsäure sowie Phosphor, Selen, Eisen und Zink) und die Eier, die nicht zum Eigenbedarf benötigt werden, erwirtschaften ein kleines Einkommen. Die Einnahmen aus der Hühnerzucht bzw. den Eiern fließen wieder in die Ernährung und Versorgung der Kinder der Teenagermütter.